Mitgliederversammlung nach den Wahlen

Nachlese der Kommunal- und Europawahlen und offener Austausch zwischen SPD Grötzingen und der Ortsvorsteherin Karen Eßrich SPD Grötzingen steht auf Mitgliederversammlung hinter Karen Eßrich

Auf der Mitgliederversammlung der SPD Grötzingen am vergangenen Freitag zog 1. Vorsitzender Niels Dürr ein positives Fazit zur Kommunalwahl und stimmte gemeinsam mit Ortsvorsteherin Karen Eßrich die Mitglieder auf die Wiederwahl der Ortsvorsteherin im September ein. Im Grezzo hatten sich über 25 Mitglieder des Ortsvereins zu einer Nachlese der Wahl sowie dem Resümee Eßrichs zu ihrer bisherigen Amtszeit getroffen.

In Grötzingen konnte die SPD von allen Stadtteilen das zweitbeste Ergebnis bei den Kommunalwahlen holen. „Gegen den Bundestrend haben wir viele Grötzinger von unserer Arbeit für den Stadtteil überzeugt“, so Dürr. Er führte dies auf die gute Arbeit der Fraktion in den vergangenen Jahren, das attraktive Wahlprogramm sowie die vielen aktiven Kandidatinnen und Kandidaten während des Wahlkampfes zurück. Mit seinem Resümee erntete er breite Zustimmung seitens der Mitglieder. Der Ortsverein möchte auch in Zukunft einen auf Themen bezogenen, inhaltlichen Wahlkampf führen, populistische Aktionen überlasse mal lieber anderen Parteien. „Die neu gewählten Ortschaftsräte werden sich nun an die Arbeit machen und unser Wahlprogramm umsetzen“, versichert Dürr. Ein großes Thema in der kommenden Legislaturperiode wird auch das Auslaufen des Gemeindevertrags 2024 sein. Die SPD tritt für den Erhalt des Ortschaftsrats und der Ortsvorsteherin sowie der Ortsverwaltung ein. „Im Gegensatz zu freien Wählervereinigungen haben die Volksparteien die Möglichkeit, ihren Anliegen über die jeweilige Fraktion im Gemeinderat Gehör zu verschaffen“, erinnerte Dürr.

Auch der Ortsverein möchte sich mit dem erst im Februar neu gewählten Vorstand mit neuen Projekten den Mitglieder und allen Interessierten präsentieren. „Wir planen Informationsveranstaltungen zu Themen, die die Menschen vor Ort bewegen“, stellt die 2. Vorsitzende, Silke Bergerhoff, die neue Agenda des Ortsvereins vor. Auch gesellige Zusammenkünfte, die den Bürgern die Gelegenheit geben sollen, sich mit der SPD auszutauschen, sind geplant.

Eßrich zieht positive Bilanz

Und damit hatte auch schon Ortsvorsteherin Karen Eßrich das Wort. Sie bedankte sich ausdrücklich für das Vertrauen, dass die Fraktion ihr vor fünf Jahren bei der Neuwahl des Ortsvorstehers mit ihrem Votum entgegenbrachte. Über 30 Projekte konnten bisher durchgeführt oder angeschoben werden. Zuallererst seien hier die neue Transparenz der Ortsverwaltung sowie die zahlreichen Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten genannt. In öffentlichen Veranstaltungen wurde über die neue Ortsmitte, die Verkehrssituation Im Speitel, mehr Jugendbeteiligung sowie über ein Klimakonzept diskutiert. Arbeitskreise zu den Themen Kulturkonzept und Klimaschutz haben sich mit interessierten Bürgern gebildet. Auch bei der Erarbeitung eines Konzepts für die Ganztagesgrundschule engagiert sich Eßrich in Zusammenarbeit mit der Schulleitung für ein Mitspracherecht der Eltern. „Ein sehr positives Fazit ziehe ich aus der Zusammenarbeit mit den Ortschaftsrätinnen und räten aller Fraktionen. Wir haben gemeinsam vieles auf die Beine gestellt und viele Projekte für die kommenden Jahre angeschoben“, bilanzierte Eßrich. Auch auf die zahlreichen kleineren Projekte in ihrer bisherigen Amtszeit ging sie ein. U.a. erinnerte sie an das Nutzungskonzept für die Galerie N6, den Bouleplatz auf dem Niddaplatz oder die Robi-Dog-Stationen. Auch über die angespannte Personalsituation im Bürgerbüro konnte sie positives berichten: Die Stadt erlaube nun eine Stelle auszuschreiben. Sie hoffe auf eine baldige Neubesetzung. „Leider ist der Mitarbeitermangel im gesamten Stadtgebiet ein akutes Thema, es findet sich schlicht kein Personal“, so Eßrich. Auch für die Pflege der Grötzinger Grünanlagen würde sie sich mehr Mitarbeiter wünschen. An Themen, die sie gerne in den nächsten fünf Jahren umsetzen möchte, mangelt es nicht. Besonders wichtig ist Karen Eßrich auch die Entwicklung eines sozialen Quartierkonzepts sowie die Zukunft der Ortsverwaltung nach dem Auslaufen des Gemeinderats 2024. „Ich ziehe hier mit allen Ortschaftsrätinnen und -räten an einem Strang, die sich für den Erhalt unser Ortsverwaltung sowie den vollen Beteiligungsrechten des Ortschaftsrates einsetzen möchten“, versicherte sie. Eine Ortsvorstherin, die sich mit der Karlsruher Stadtverwaltung auskennt, ist bei den baldigen Verhandlungen sicherlich von Vorteil.

Die Mitgliederversammlung nahm die Bilanz Karen Eßrichs positiv und mit einem langen Beifall auf. „Karen, wir stehen zu 100 Prozent hinter dir“, versicherte Niels Dürr.

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