Verkehrssicherheit an der B3 / Bruchwaldstraße

01.05.2022 | Die Kreuzung der B3 (Beunstraße) – Bruchwaldstraße in Grötzingen ist immer wieder ein Gegenstand der Diskussion in der am Verkehr teilnehmenden Bevölkerung.

Um die Verkehrssicherheit an dieser Stelle zu erhöhen wurden deshalb in der Vergangenheit immer wieder Anträge im Ortschaftsrat Grötzingen gestellt. Die bisherigen Maßnahmen haben die Probleme nur unwesentlich verringert. Im März 2022 wendete sich die SPD-Ortschaftsratsfraktion daher direkt an das Ordnungsamt der Stadt Karlsruhe mit einem Vorschlag. So sollten auf dem Gehweg zur Bruchwaldstraße 58 (s. Bild mit den Ortschaftsräten Niels Dürr und Egon Siegrist)  zur Sicherung und Leitung der Fußgänger Pfosten mit einer Kette gesetzt werden. Zur gegenüberliegenden Straßenseite sollte, so der Vorschlag, ein Zebrastreifen installiert werden. Falls dies verkehrsrechtlich nicht möglich sein sollte, wurde gebeten, die Rad-/Gehwegfläche mit roter Farbe als Kennzeichnung für Rad- und Fußgänger zu markieren. 

In der nun eingegangenen Stellungnahme des Ordnungsamtes wurde inzwischen mitgeteilt, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen verkehrsrechtlich nicht möglich seien, man aber zur Zeit eine Erweiterung der Fußgängerampel für die Rechtsabbieger durch die Fachämter prüfen lasse.

Möglicherweise könnte ein Teil des Grundstückes Bruchwaldstraße 58 erworben werden. Damit wäre es möglich den Fußgängerweg deutlich zu verbreitern. Die SPD-Fraktion hat die Ortsverwaltung gebeten diesbezüglich tätig zu werden.

Antrag: Treffpunkt für Grötzinger Jugendliche

Aus dem Antrag der SPD-Ortschaftsratsfraktion:

In den vergangenen Monaten wurde im Ortschaftsrat immer wieder kritisch über das Verhalten von Jugendlichen in Grötzingen gesprochen. Mal wird ein offensichtlicher Cannabiskonsumtreff im Parkhaus der Grötzinger Begegnungsstätte entdeckt, mal wird das Rauchen und Verunstalten der Fahrstühle am Roten Blitz moniert. Besonders gravierend war das Verhalten einer Gruppe Jugendlicher, die auf dem Schulhof der Gemeinschaftsschule nachts nicht nur feierten, sondern auch eine Tür zur Turnhalle beschädigten und sehr viele Scherben von kaputt geschlagenen Flaschen auf dem Schulhof hinterließen.

Selbstverständlich ist dieses Verhalten nicht in Ordnung und auch nicht zu tolerieren. Nur stellt sich uns die Frage, wo sich eigentlich Jugendliche in Grötzingen abends oder auch tagsüber treffen können. Wir haben viele, wirklich sehr schöne Spielplätze in Grötzingen, die auch kontinuierlich weiterentwickelt werden (siehe Spielplatz Weingartener Straße), nur einen Treffpunkt für Jugendliche in Grötzingen gibt es nicht.

Das Kinder- und Jugendhaus Grötzingen leistet hier hervorragende Arbeit, ist aber ein sozialpädagogisches Angebot und auch nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Was den Jugendlichen in Grötzingen fehlt, ist ein freier Platz, an dem sie sich unverbindlich treffen und austauschen können und auch mal etwas lauter sein dürfen. Wir denken hier zum Beispiel an ein Grundstück mit einer Skater-Rampe, einer Wand für Graffiti und einer Sitzgelegenheit.

Wir beantragen daher, dass die Verwaltung prüft, wie ein offener Treffpunkt für Grötzinger Jugendliche in Grötzingen eingerichtet werden kann und wie dieser gestaltet sein soll. Wir bitten ebenfalls darum zu prüfen, wie an solch einem Ort Verhaltensregeln mit den Jugendlichen abgesprochen werden können.


Hier ist die Stellungnahme der Verwaltung nachzulesen:

Eilzug-Halt für Grötzingen

Auszug aus unserem Antrag, der in der Ortschaftsratssitzung vom 23. Februar 2022 erörtert wurde.

Der öffentliche Personennahverkehr bildet das Rückgrat der umweltfreundlichen und modernen Mobilität in Stadt und Region. Der Stadtteil Grötzingen bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern bereits ein gutes Mobilitätsangebot im öffentlichen Personennahverkehr. Allerdings verärgert zahlreiche Pendelnde seit vielen Jahren die eingeschränkte Nutzungsmöglichkeit der Stadtbahnlinie S4 aufgrund des fehlenden Halts von Eilzügen dieser Linie in Grötzingen.hnlinie fahren derzeit je einmal stündlich.

Derzeit fahren die S4-Eilzüge tagsüber in Richtung Innenstadt planmäßig zur Minute :15 sowie in Richtung Heilbronn zur Minute :42 durch den Bahnhof Grötzingen hindurch.

In Grötzingen haltende Eilzüge könnten somit die Taktlücke der Linie S4 zwischen Minute :18 und :58 Richtung Bretten/Heilbronn und zwischen Minute :59 und :39 schließen, welche insbesondere bei Anschlussverlust mit der S5 aus Richtung Pfinztal immer wieder zu Wartezeiten von 30-40 Minuten in Grötzingen führt. Im Zuge der Eröffnung der U-Strab im Rahmen des Projektes „Komiblösung“ hätten Grötzingerinnen und Grötzinger zudem flexiblere Verbindungen in die Innenstadt (Fußgängerzone), zu den Universitäten (insbesondere zum KIT) und zum Karlsruher Hauptbahnhof.

Ins Gewicht fällt dabei für uns zudem die unzumutbare Situation für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, die einen Eilzug in Richtung Bretten/Heilbronn/Weinsberg nutzen möchten. Diese müssen gegenwärtig in den von den KVV-Auskunftsmedien vorgeschlagenen Verbindungen mit einem Planzug der Linie S4 oder S5 zunächst zum Bahnhof Durlach fahren, dann aufgrund eines fehlenden Aufzuges über eine bei Nässe schnell glatte Treppe das Gleis von 12 auf 11 wechseln und können dort – sollte die Verbindung nicht durch eventuelle Verzögerungen unmöglich werden – erst die Eilzüge Richtung Heilbronn erreichen.

Bereits mehrfach war dieses Thema im Ortschaftsrat. In der Begründung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) aus dem Jahre 2011 hieß es, dass es durch einen Eilzug-Halt in Grötzingen zu Anschlussverlusten am Karlsruher Hauptbahnhof kommen würde

Die bedeutenden Anschlüsse dort bestehen laut Sommerfahrplan 2021 an ICE’s in Richtung Hamburg-Altona zur Minute :51 sowie in alle Richtungen um die volle Stunde herum. Unserer Auffassung nach gefährdet ein zusätzlicher Halt der Eilzüge der Linie S4 Richtung Karlsruhe Albtalbahnhof, welcher höchstens eine Minute zum Ein-/Ausstieg in Anspruch nimmt, keine Anschlüsse am Karlsruher Hauptbahnhof, wo die Züge der Linie S4 statt wie derzeit zur Minute :37 dann zur Minute :38/:39 ankommen würden.

Weitere Informationen hier.

Aktuelle Themen im Ortschaftsrat

Die SPD Grötzingen konnte sich in den letzten Monaten mit einigen guten Anträgen und klaren Formulierungen auf sich aufmerksam machen.

Das Coronavirus hat die Arbeit im Ortschaftsrat nicht lahmgelegt. Im Gegenteil: In den letzten Monaten konnte die Grötzinger SPD mit einigen guten Anträgen und klaren Formulierungen auf sich aufmerksam machen.

Insbesondere der Antrag bei der Planung/Sanierung von Spielplätzen in Zukunft auch das Thema Inklusion mitzudenken, wurde stadtweit sehr gut aufgenommen. Die Prüfung, ob und was sich hier auf dem aktuell zu sanierenden Spielplatz an der Weingartner Straße aufnehmen lässt, läuft.

Bei der Sanierung des Schloss Augustenburg und dem aktuellen Sachstand haben wir uns zu einem gemeinsamen Vorgehen aller Fraktionen entschlossen. Hier probieren wir auch gerade in Abstimmung mit allen Fraktionen einen Antrag zu stellen, dass dem Ortschaftsrat, ähnlich wie bei der Sanierung der Schule, regelmäßig Bericht über den Baufortschritt zu erstatten ist.

Auch im Ortsverein stehen viele Veranstaltungen in der Warteschlange. So z.B. der gemeinsam mit der FDP geplante Informationsabend zu dem auslaufenden Eingemeindungsvertrag.

Eine Übersicht unserer Anträge im Einzelnen finden Sie hier.